Siegen (nicht nur) im Postkartenformat

22. Juli 2018 bis 09. September 2018

 

Das Siegerlandmuseum verfügt über zahlreiche Postkarten mit Motiven aus der heutigen Universitätsstadt Siegen. Sie zeigen die Entwicklung der Stadt in den vergangenen ca. 150 Jahren nach. Voraussetzung zum Versenden von Briefen und Karten war die Erfindung der Briefmarke, die 1840 in England erstmals Verwendung fand. Neben dem geschlossenen Brief setzte sich schnell die offene Karte durch, die in Preußen auch Aviskarte oder Drucksachenkarte genannt und ab 1865 zugestellt wurde. Die Bedeutung der Post- oder Ansichtskarte wuchs schnell. Anfangs war sie auf gelblich-braunen Karton gedruckt, so dass Verschmutzungen weniger auffielen. Durch die Erfindung neuer Druckverfahren wurde das Versenden immer preisgünstiger. Die Postkarte wurde sehr beliebt, da sie dem Schreiber lange Stadt und Landschaftsbeschreibungen ersparte. Während die Postkarte das meist fotografisch wiedergegebene Bild der Stadt zeigt, haben Siegerländer Künstler ihre jeweils eigene Perspektive auf verschiedene Aspekte und Sehenswürdigkeiten der Stadt gerichtet. Hinzu kommen einige fotografische Ansichten der Hauptattraktionen der Stadt. Die Konfrontation der drei Sichtweisen ergibt ein viertes, wiederum neues Bild auf Siegen. Dabei gibt es Viel zu entdecken: die alte Jugendherberge im Innenhof des Oberen Schlosses, das Bismarck-Denkmal vor dem Unteren Schloss, die Marburger Straße mit der elektrischen Oberstadtbahn …

Es erwartet Sie eine Ausstellung zum Verweilen und Schauen.