Anthonis van Dyck (1599 – 1641)

24. März 2019 bis 16. Juni 2019

Grafische Arbeiten aus dem Bestand des Museums

Anthonis van Dyck gilt als einer der bedeutendsten Meister des Barock. Seine künstlerische Begabung wurde früh erkannt. Bereits mit 19 Jahren arbeitete er als unabhängiger Maler hauptsächlich in Antwerpen. Als solcher kam er auch in die Werkstatt von Peter Paul Rubens, der die Fähigkeiten des jungen Mannes nach Kräften förderte. 1621 bis 1626 hielt sich van Dyck in Italien auf und perfektionierte dort seine Porträtkunst. Dann kehrte er in die südlichen Niederlande zurück, wo große meist pathetische Altarbilder entstanden. 1632 folgte er einem Ruf nach England. Bis zu seinem Tod im Alter von 42 Jahren arbeitete er als Hofmaler Karl I. in London, außerdem war er ein gefragter Maler der gehobenen Gesellschaft.

Im Siegerlandmuseum sind zahlreiche Werke des Flamen zu finden. Neben Gemälden aus der Werkstatt (Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, Porträt Johann VIII. von Nassau-Siegen, Bildnis Jan Wildens) besitzt das Museum fast 200 grafische Motive des Künstlers. Dazu gehören großformatige Blätter mit religiösen und mythologischen Motiven sowie die meisten Porträts der von van Dyck edierten Serie „Ikonografie“, einer Folge von Radierungen, die bedeutende Zeitgenossen des 17. Jahrhunderts festhalten.

 

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