N.N.
Tumba (Fürstengruft)
Entstehung
1600 - 1700
Maße
215 x 179 x 303 cm
Material
Holz
Fürst Johann Moritz
Behältnis, Hülle
Über das Objekt
Diese mattgraue Grabstätte ist quaderförmig. Sie steht auf einem Sockel und schließt mit einem flachen Deckel ab. Sie ist aus Hartholz gefertigt und trägt eine durchgehend dunkle Fassung, die ihr den optischen Eindruck eines Metallsarkophags verleiht. Die Tumba ist umlaufend mit reichen Schnitzreliefs verziert. An den Längsseiten zeigt sie Wappen, Inschriften, Ordenszeichen und Kriegstrophäen. Die vordere Schmalseite dekoriert das Wappen Nassau-Siegens mit dem dänischen Elefantenorden. Die hintere Schmalseite präsentiert das Johanniterkreuz mit dem Fürstenschwert sowie den Wahlspruch des Fürsten „Qua patet orbis“ – Soweit der Erdkreis reicht.Die Tumba steht in der Fürstengruft, die Teil des Unteren Schlosses in Siegen ist. Es sollte eine herrschaftliche Grabstätte und ein besonderer Ort für die Angehörigen der Dynastie sein, da die Grafen von Nassau-Siegen bis dato in der Nikolaikirche beigesetzt wurden. Deshalb wurden neben dem Fürsten hier auch seine Eltern Johann VII. von Nassau-Siegen und Margarethe von Holstein-Sonderburg sowie einige der zahlreichen Geschwister des Fürsten bestattet.