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Finissage der Ausstellung „Die Seele zwischen schwarz und weiß“

1. August 2021 um 11:00 - 12:00

11-12 Uhr im Innenhof des Oberen Schlosses (nur bei trockenem Wetter)

Einführung in die Ausstellung: Dr. Paul Verbraeken, Kurator und Autor des Kataloges

An der Finissage nehmen auch die Witwe des Sammlers, Annemiek Kees-Pompe, mit Familie und der Verleger des Kataloges, Andries Bollen, teil.

Die Ausstellung endet aus organisatorischen Gründen um 14:00 Uhr.

 

Leidenschaft für die Linie – Zeichnungen und Grafiken aus einer belgischen Privatsammlung

 

Was ist eine Sammlung? Und wie wird man zum Sammler?

Dr. Cornelis Andreas „Kees“ Pompe (1934-2016) war Humanpathologe und leidenschaftlicher Sammler. Er war kein Käufer en gros, er wollte keine Kulturpolitik betreiben. Jedes Blatt war für ihn mit einer eigenen Geschichte, mit einer besonderen Begebenheit verbunden, was der Sammlung von Zeichnungen und Grafiken des 17. bis 20. Jahrhunderts biografische Züge verleiht. Seine Sammlung ist mit seiner Person verbunden. Jedes Blatt war für ihn ein persönliches Erlebnis, denn eine private Sammlung ist immer auch Ausdruck persönlicher Neigungen und Kennerschaft. Sie spiegelt den Charakter des Sammlers, verrät seine Vorlieben und überträgt im besten Fall die Begeisterung auf den Betrachter. Eine solche Sammlung ist mehr als eine Summe von Einzelblättern, jedes Blatt, gleich aus welchem Jahrhundert und in welcher Technik, antwortet auf bereits vorhandene. Die Spannbreite der Sammlung ist groß. Sie reicht von alten Meistern wie Rembrandt van Rijn (1606-1669) und Jan Luyken (1649-1712) über den Chronisten des Lebens in Paris, Paul Gavarni (1804-1866) bis hin zu Jean-Baptiste le Prince (1734-1781) und zeitgenössischen belgischen Zeichnern und Grafikern. So manches Blatt ist sogar anonym, bedarf weiterer Untersuchungen und Zuweisungen. Allen gemeinsam ist die Vorliebe für kleine Formate und das besondere Augenmerk gilt der Kunst der Linie, die es in jedem Blatt neu zu entdecken gilt. Die Sammlung Pompe wird in dieser Ausstellung erstmals dem deutschen Publikum vorgestellt.