Fotopioniere im Bergbau

31. Januar bis 3. April 2016

In der Erinnerungskultur für die vergangene Zeit spielt der Bergmann bei der schweren Arbeit vor Ort in Einsamkeit, Finsternis und Gefahr kaum eine Rolle. Historische Fotos können Dinge erzählen, die längst in Vergessenheit geraten sind.

Intention der Ausstellung ist es, die Arbeitssituation des Bergmanns unter Tage in den klassischen deutschen Bergbaurevieren in der Zeit kurz vor und kurz nach 1900 dem Betrachter näher zu bringen.

In die Frühzeit der Bergwerksfotografie fallen die mit Magnesiumlicht aufgenommenen Fotos von H. Schmeck und P. Weller aus dem Siegerländer Erzbergbau, von W. Zirkler aus dem Harz, H. Börner aus dem Erzgebirge, M. Steckel aus dem Oberschlesischen Kohlerevier und P. Ney aus dem Salzbergbau in Berchtesgaden.

Neben den teils großformatigen Originalabzügen von Glasplattennegativen werden auf einem Lichttisch Glasplattenpositive mit Untertagemotiven gezeigt. Reisekameras mit Zubehör und Magnesium-Blitztechnik informieren über die Ausrüstung der Fotopioniere.

Ergänzt wird die Bildausstellung durch Bergmannsgezähe, Grubenlampen, Markscheidegeräte usw. aus der Zeit und aus den Bergbauregionen.